Data Hub Berlin – Herzstück für die Smart City Berlin
Am 06.11.2025 gab es grünes Licht für die Veröffentlichung der Webseite zum Prototypen des Data Hub Berlin. Mit dem Prototyp gibt es nun erstmals eine zentrale Datenplattform für die Berliner Verwaltung, um Daten schneller und besser erheben, aufbereiten und präsentieren können.
Wesentlicher Baustein für eine Smart City sind effiziente Datenstrukturen und ein interoperables gesamtstädtischen Datenmanagement. Mit dem Data Hub Berlin gibt es dafür nun die zentrale technische Infrastruktur. Gestartet als Prototyp, soll er sukzessive ausgebaut und zukünftig der Berliner Verwaltung auf allen Ebenen und Ressort alle wesentlichen Datenquellen, Datenverarbeitungs- und Datenpräsentationsmöglichkeiten bieten. Der Data Hub Berlin Prototyp ist eine Maßnahme der Smart City Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“ entsprechend den Richtlinien der Berliner Regierungspolitik, initiiert und gefördert durch die Senatskanzlei Berlin – durch die Technologiestiftung Berlin erprobt.
Die Urbane Datenplattform erfüllt als Open-Source Anwendung und mit ihrem modularen Aufbau und ihrer Interoperabilität alle Anforderungen für nationale und europäisch Datenräume. Sie integriert bereits bestehende Infrastrukturen wie das Open-Data-Portal, die Geodateninfrastruktur und hält standardisierte Schnittstellen bereit.
Der Prototyp des Data Hub erprobt zunächst anhand von Use Cases die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Die Technologiestiftung Berlin (TSB) als Projektträger hat den Aufbau und die Weiterentwicklung der Plattform übernommen. Das Data Hub Kompetenzteam der TSB realisierte den Aufbau der Plattform sowie die Umsetzung der Use Cases. Die Auswahl der Use Cases erfolgte durch AG Data Hub. Die aktuellen Anwendungsfälle stammen aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenSBW), der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) sowie aus den Bezirken Neukölln und Pankow.
Technologisch basiert der Data Hub Berlin auf der Open-Source Plattform CIVITAS/CORE und ergänzt mit seinen Bausteinen Datenverwaltung, -verarbeitung und -visualisierung die IT-Systeme und Datenportale im Land Berlin. Er ist nicht nur technisch ein „Herzstück“ für die ressortübergreifend Zusammenarbeit in der Smart City Berlin, sondern stärkt auch die digitale Souveränität Berlins.
Martina Klement, CDO und Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung, Senatskanzlei Berlin: „Der Data Hub ist ein Schlüsselprojekt für die digitale Zukunft unserer Stadt. Er stärkt die Souveränität Berlins im Umgang mit Daten, fördert innovative Anwendungsfälle und schafft die Basis für datenbasiertes Arbeiten in allen Bereichen – und damit einen echten Mehrwert für Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Ich freue mich, dass wir mit der Technologiestiftung Berlin einen verlässlichen Partner gefunden haben, mit dem wir dieses für das Land Berlin wichtige Projekt umsetzen.“
Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin: „Mit dem Data Hub Berlin steht nun eine passende Infrastruktur für eine datenbasierte Verwaltung zur Verfügung. Von der komplexen Datenverarbeitungspipeline bis zum interaktiven Dashboard – der Data Hub lässt sich für eine Vielzahl von Anwendungsfällen nutzen, für die derzeit im Land Berlin verstreute Einzellösungen oder gar keine Umsetzungsmöglichkeiten bestehen. Damit schafft er Raum für Innovationen und evidenzbasierte Entscheidungen, die Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern langfristig zugutekommen.“