
SCEWC 2022 – Berlin in Barcelona
Vom 15. bis zum 17. November 2022 fand der Smart City Expo World Congress statt – wieder vor Ort auf dem Messegelände Fira de Barcelona. Berlin und Brandenburg waren mit einem Gemeinschaftsstand und insgesamt 16 Ausstellern auf dem SCEWC vertreten. Ein Rückblick.
Der Smart City Expo World Congress (SCEWC) gilt als führende internationale Veranstaltung für den Smart-City-Sektor und intelligente urbane Lösungen. Seit 2011 verknüpft der SCEWC in der spanischen Hauptstadt das Format der Messe mit einem hochkarätigen Kongress. Auch diesem Jahr stand das dreitägige Event auf dem Messegelände Fira de Barcelona wieder unter dem Vorzeichen einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in den Städten. Mit 853 Ausstellern und mehr als 20.000 Fachbesucher:innen aus weltweit 134 Ländern war der SCEWC auch in diesem Jahr wieder einer der größten Treffpunkte für Expert:innen und Städtevertreter:innen, die sich mit dem Thema zukunftsfähige Städte beschäftigen. Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt noch zahlreiche namhafte Aussteller fehlten, waren 2022 wieder deutlich mehr Teilnehmer:innen aus allen Teilen der Welt auf der Messe vertreten, darunter Austeller aus Japan und Korea und einer Vielzahl europäischer Städte.
Deutschland rückte mit mehr als 150 Teilnehmer:innen nach dem Gastgeberland Spanien an Platz zwei der Ausstellernationen vor. Im wachsenden Messe-Verbund der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westphalen und Sachsen konnte in diesem Jahr erstmals Thüringen begrüßt werden. Globaler Partner der Veranstaltung war erneut die Germany Trade and Invest (GTAI). Und ein lückenloses Bühnenprogramm setzte den Spot – unterstützt von umfangreichen Marketingmaßnahmen –gezielt auf die deutschen Aussteller.
Mehr Aussteller als jemals zuvor am Gemeinschaftsstand Berlin-Brandenburg
Berlin-Brandenburg war mit einem Firmengemeinschaftsstand und 16 Ausstellern auf der Smart City Expo vertreten – und damit mit mehr Teilnehmer:innen als jemals zuvor. Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Netzwerke aus der Hauptstadtregion konnten sich an dem Stand kostengünstig beteiligen. Finanziert wurde er aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Berlin. Und natürlich konnten sämtliche Teilnehmer:innen auch in diesem Jahr das umfangreiche Rahmenprogramm nutzen – inklusive Vorträgen, eines Ausstellerabends, einer Kooperationsbörse und internationalen Matchmaking-Optionen.
Zwei Messtage mit einem hochkarätigen Programm
Für die Aussteller aus Berlin und Brandenburg startete die Messe am 15. November mit dem Besuch der deutschen Botschafterin in Spanien, Maria Magdalena Gosse. Auch der Berliner Chief Digital Officer, Dr. Ralf Kleindiek, informierte sich am Firmengemeinschaftsstand über die Projekte und Aktivitäten der Aussteller. Und ab dem späten Vormittag entspannen sich an den Ständen viele intensive Gespräche und Diskussionen zwischen den Fachbesucher:innen und den Berliner und Brandenburger Ausstellern.
Am zweiten Messetag, dem 16. November, standen gleich zwei Highlights auf dem Programm. Denn die Germany Trade and Invest stellte mit „Germany Works“ den idealen Rahmen für die Präsentation der Smart City Berlin: Der spannende Vortrag zum Modellprojekts Smart City Berlin durch Karen Laßmann, Projektverantwortliche der Berliner Senatskanzlei, ebenso wie die Pitches der Berliner und Brandenburger Aussteller, sorgten für ein volles Auditorium mit vielen interessierten Zuhörer:innen.
Traditionell fand am zweiten Messetag auch der Empfang der deutschen Bundesländer statt: Bei der „German Night“ konnten sich die Landesvertreter:innen in informeller Atmosphäre untereinander, aber auch mit anderen internationalen Repräsentant:innen austauschen. Krönender Ausklang des Tages war die „Berlin Night“, zu der das CityLAB Berlin und die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH gemeinsam eingeladen hatten. Jeanne Holm, Deputy Mayor for Budget and Innovation der Stadt Los Angeles, gab einen spannenden Einblick darin, wie LA bisher digitale Lösungen implementiert hat. Sie brachte ihre fundierten Erfahrungen u.a. als Open-Data-Beraterin der US-Regierung unter Präsident Barack Obama und als Chief Knowledge Architect der NASA in den Vortrag und die daran anschließende Diskussion ein. Danach wurden die Gespräche in entspannter Umgebung fortgesetzt.
Ein positives Fazit
Für die Veranstalter – ebenso wie für die 16 Aussteller der Hauptstadtregion– erwies sich der SCEWC auch 2022 wieder als rundum gelungene Veranstaltung. Das galt auch für „Newbees“, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren, wie etwa Philipp Wilimzig: „Für die Smart Village App war es der erste Auftritt auf der europäischen Bühne. Wir sind sehr zufrieden“, so der Geschäftsführer der Smart Village Solutions SVS GmbH. „Besonders wertvoll war für uns der Austausch mit den deutschen Partnern. Und begeistert hat mich die gute, geradezu freundschaftliche Atmosphäre am Stand.“ Freuen wir uns also auf das kommende Jahr – und den Smart City Expo World Congress 2023!
Aussteller-Stimmen zur SCEWC 2022
„Die Smart City Expo ist eine wunderbare Gelegenheit, Smart City Berlin auf der internationalen Bühne zu repräsentieren. Wir haben durch den Austausch mit Prag, Tel Aviv und den nordischen Ländern tolle Anregungen bekommen, wie wir die Herausforderung der Stadt adressieren und Potenziale besser nutzen können.“
(Karen Laßmann, Leiterin des Modellprojekts Smart City und Dr. Angela Jain, Stabsstelle CDO/SC in der Senatskanzlei Berlin)
„Wir habe viele Leute kennengelernt und alte Kontakte gepflegt. Berlin ist prägend im Messegeschehen auf der Smart City Expo – wir sind sehr gut vertreten und zeigen, was in Berlin alles passiert.“
(Stefan Höffken, Leiter Urban Data & Platform und Pia Laube; Projektentwicklerin TEGEL PROJEKT GmbH)
„Wir finden es wichtig, dass die Diversität der Smart City Berlin mit ihren verschiedenen Stakeholdern auf einer internationalen Bühne abgebildet werden kann – wie z. B. am Gemeinschaftsstand Berlin-Brandenburg auf der diesjährigen Smart City Expo. Unser „CityRebels Salonabend“ am 15.11. hat gezeigt, wie wichtig es ist, Regierungs- und Unternehmensvertreter zusammenzubringen. So konnten wir den CDO aus Berlin mit unseren Gästen aus Singapur, Kiew sowie aus Barcelona vernetzen. Vielen Dank an Berlin Partner für die Organisation des Messestands und die Betreuung vor Ort!“
(Sophie Persigehl, Project Manager, Urban Impact Berlin GmbH)
„Wir hatten mehrere ganz konkrete Gespräche, die auch in Projekte münden werden. Wir haben in Barcelona auf der Smart City Expo sogar einen Vertrag unterzeichnen können. Highlight für uns ist es, dass es auch von anderen europäischen Städten Interesse an unserer Plattform gibt. Wir sind mit mehr als 20 Städten in der Projektarbeit.“
(Alanus von Radecki, CEO Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen DKSR GmbH)
„Die Smart City Expo bot eine super Gelegenheit, mit internationalen Städten in den Austausch zu kommen. Dies war wieder sehr bereichernd und hat wirklich Spaß gemacht. Außerdem war es toll zu sehen, dass Nutzerzentrierung und Beteiligung inzwischen zentrale und wichtige Themen auf der Expo und dem Kongress waren – hierzu gab es viel spannenden Input.“
(Dr. Niklas Kossow, CityLAB Berlin / Technologiestiftung Berlin)