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09.12.2022

„Intelligente Mobilität im Wohnquartier“: VCD veröffentlicht Charta

50 Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleister, Architekt:innen und Stadtplanerinnen haben Mitte November die Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ unterzeichnet, die der ökologische Verkehrsclub VCD auf den Weg gebracht hat. Diese formuliert Leitlinien, wie Wohnen und Mobilität künftig zusammen gedacht werden können.

Der Verkehr verursacht rund 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland. Ein deutliches Argument für die Verkehrswende. Aber alternative Mobilitätsangebote zum Auto sind nicht für alle einfach und bequem zu erreichen und zu nutzen. Hier setzt die Charta„Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ an, die am 18. November 2022 vom gemeinnützigen Umweltverband ökologischer Verkehrsclub VCD veröffentlicht und gemeinsam mit 50 erstzeichnenden Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleistern, Architekt:innen und Stadtplaner:innen auf den Weg gebracht wurde. Das Dokument soll künftig klimafreundliche Mobilität im Wohnquartier verankern. Es enthält Leitlinien und Maßnahmenvorschläge, wie Wohnen und Mobilität zusammen geplant werden können. Das Ziel: Niemand soll mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein, um gut von A nach B zu kommen.

Die rund 50 Erstzeichnenden, darunter auch Berliner Akteur:innen wie der BBU Verband Berlin Brandenburgische Wohnungsunternehmen, die Architektenkammer Berlin, die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH oder die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, bekennen sich dazu, klimafreundliche Mobilitätsangebote in Quartieren künftig fest einzuplanen und bereitzustellen. Die Verkehrswende ist ein Mammutprojekt, das nur gemeinsam gestemmt werden kann. Das betonte auch Thomas Mager, Mitglied des VCD-Bundesvorstands. „Der Schlüssel dafür liegt im unmittelbaren Lebensraum der Menschen: im Wohnquartier. Denn nur wenn es direkt vor der Haustür gute Alternativen zum eigenen Auto gibt, können die Menschen frei wählen, wie sie mobil sein wollen - und eine klimafreundliche Wahl treffen.“

Mit der Charta wollen die Unterzeichnenden auch ein klares Signal an die Bundesregierung senden, das Thema auf der politischen Agenda zu priorisieren. Schließlich gehören Wohnen und Mobilität zu den Sektoren, die die Umwelt am stärksten belasten. Um die CO2-Emissionen wirksam zu verringern, müssten sie zusammen geplant werden. Dafür brauche es, besonders in Krisenzeiten, die Unterstützung durch den Bund.

Initiiert wurde die Veröffentlichung der Charta „Intelligente Mobilität im Wohnquartier“ vom VCD-Projekt „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität“. Dieses bringt im Rahmen der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV) geförderten Nationalen Klimaschutzinitiative Wohnungsunternehmen, Kommunen, Planende und Mobilitätsdienstleister zusammen, um gemeinsam an intelligenten, umwelt- und sozialverträglichen Mobilitätskonzepten für Wohnquartiere zu arbeiten. (vdo)

Der VCD lädt weitere Akteur:innen ein, die Charta zu unterzeichnen!

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